Die Schwertkampfschule der Samurai

Suche im Offensichtlichen das Verborgene.

Michele Miele

天 真 正 伝 香 取 神 道 流

 Tenshinsho-den Katori Shinto Ryu

Seit 1447 die authentischste und älteste lebendige Schwertkampfkunstschule Japans

seit 2010 auch in Luzern

links, Shihan Yukihiro Sugino 9° Dan Menkyo Kaiden

rechts,  Shibu cho Schweiz Loris Petris 6° Dan

im ausüben des Sojutsu (Speer Kampftechnik)

 

AKTUELL in Luzern

 

ordentliches Training am Freitagabend

20:00 - 22:00 Uhr

an der Horwerstrasse 62

6010 Kriens


nach Vereinbarung und schönem Wetter auch montags 19:00 Uhr draussen auf der Allmend Süd Luzern

 

      Melde dich jetzt für kostenlose Probelektionen.

Erfahre was in dir steckt.

 

Regional

Sa 28.- Mo 30.12.2024 Mehrtagesseminar

in La Chaux-de-Fonds

geleitet von Ivan Keller 3° Dan.


  National/International

Sa 07.12.2024 Tagesseminar 

in Neuchâtel

geleitet von Shibu-cho Loris Petris 6° Dan




Was ist TSKSR?

Tenshinsho-den Katori Shinto Ryu (kurz TSKSR) ist eine antike Schule des Kobudo.

Kobudo übersetzt mit (ko) antike (budo) Art oder Weg des Kriegers bedeutet. TSKSR ist 1447 in Mitte der Muromachi Periode gegründet worden und ist eine der ältesten, aus der Kriegszeiten stammenden Schwertkampfschulen Japans.

Die bis in der heutigen Zeit ununterbrochene Linie sichert die unverfälschte Übertragung dieses wertvollen Vermächtnisses aus der Zeit der Samurai.

 

TSKSR ist eine ernsthafte und tiefgründige Kampfkunst, die uns lehrt Körper und Geist optimal zu nutzen und  in jeden Alter praktizierbar ist, da es den Körper auf sanfter aber wirkungsvoller Weise stärkt.

Der Samurai Iizasa Chōisai Ienao (1387–1488), Gründer des TSKSR, hat uns raffinierteste Praktiken in der Handhabung verschiedener Waffen hinterlassen, was seit 1447 als Tenshinsho-den Katori Shinto Ryu bekannt sind. Diese Techniken lehren uns systematisch unser Körper und Geist zu vereinen. Dank dieser Vereinigung können wir entspannter Herausforderungen meistern.

Praktischer Weg: Bujutsu

Philosophischer Weg: Budo

Ist dasselbe, nur von anderen Blickwinkeln betrachtet.

Was bringt TSKSR?


Das Praktizieren ehrenhafter Kampfkünste wie das TSKSR, lehrt uns auf natürlicher Art überlegter und bewusster zu handeln  und trägt wesentlich zur Entfaltung unseres wahren Potenzials bei.

Die Kampfkunst vereint Form (Technik) und Weisheit. Durch die Form erreichen wir unser Geist und sind in der Lage es kontrollieren zu lernen.

Mit dem Geist lernen wir unsere Gedanken und Handlungen zu beherrschen und damit jegliche Art der Herausforderung meistern zu können.

 

Wann und wo?

Komm vorbei und absolviere unverbindlich und kostenlos ein paar Probetrainings.

 

Melde Dich jetzt via Kontaktformular an.

Unsere Türen stehen für alle an folgenden Tagen offen:

  

Freitags 20:00 – 22:00 Uhr

im Senshinkan Dojo

Horwerstrasse 62, 6010 Kriens.

 

Was trage ich während des Trainings?

Probetrainings und Anfänger: bequeme Trainer oder gleichwertige Bekleidung.

Nach 3 Monaten Training und an Seminaren ist das Tragen von Karate-do oder Judo Kimono (weiss: Hose &Gi) mit I-ai Obi eine Pflicht.

 

Das Tragen von Hakamas ist ab den Sho-dan mit der Zustimmung des Sensei möglich.



Die wahre Lehre der Kampfkünste liegt darin, 

diese in einer Art zu praktizieren, dass sie stets nützlich sind

und in einer Weise zu unterrichten, dass sie zu Allem hilfreich sein werden.

Miyamoto Musashi, 1584 - 1645
legendärster Kensei Japans


Techniken

Im Tenshinsho-den Katori Shinto Ryu, anders als in den klassischen Kampfkustschulen wie z.B Karate, Kendo oder Iaido, werden verschiedene Techniken aus dem Feldkampf auf der selben Art geschult, wie es die Samurai in der Muromachi Periode es gelernt hatten.

All diese Techniken werden ausschliesslich durch ritualisierten Kampftraining, sogenannte Bujutsu Kata praktiziert.

Die Kata ermöglichen die bestmögliche Einprägung der Kampftechniken in sicherer Umgebung, um unser Geist zu stärken und so Bewusstsein, Intuition und Koordination und damit Präzision und Geschwindigkeit der Handlungen kontinuierlich zu steigern.

 

Folgend die Liste der Techniken:

 

Tachi-jutsu, Schwerkünste (Kenjutsu, Battojutsu, Ryotojutsu und Kodachi)

Bo-jutsu, Stockkampftechniken

Naginata-jutsu, Kampftechniken mit der japanischen Halebarde

Sojutsu, Kampftechniken mit dem Speer

Shuriken-jutsu, Klingenwurftechniken

 

Nicht mehr Teil des Unterrichtes

Ju-jutsu, waffenlose Nahkampftechniken, heute ersetzt durch Aikibudo

Ninjutsu, Spionagetechniken

Senjutsu, Taktik

Chikujo-jutsu, Techniken zur Errichtung von Feldlager und Festungen

 

 

Waffen

Die Klinge des Schwertes ist in vier funktionalen Abschnitten unterteilt:

 

1. Kissaki

Vorderster Teil ist die Schwertspitze mit einer Länge von 3-7cm, für Stiche und Anschnitte gedacht. Der Kissaki vergrössert die Einsatzmöglichkeit des japanischen Schwertes.

2. Monouchi

Der Monouchi oder auch Satsu genannt, beginnt nach dem Kissaki, erkannbar durch eine Trennlinie, Yokote genannt. Der Monouchi ist ca 20 cm lang und für die Ausführung des Schnittes vorgesehen.

3. Nakahodo

Ist der mittlere Abschnitt des Katana und ist für das Kontrollieren einer Aktion vorgesehen. Dieser Bereich der  Klinge wird auch als Sei bezeichnet, was mit Kontrolle übersetzt werden kann.

4. Tsubamoto

Ist der letzte Abschnitt der Klinge und ist für die Abwehr angedacht. Dieser Bereich der Klinge wird auch Bo genannt, was mit Schutz oder Abwehr übersetzt werden kann.

 

In der Ausübung der Katas ist es daher äusserst wichtig zu beachten, dass diese funktionalen Abschnitte der Klinge richtig eingesetzt werden.

Bei korrekter Handhabung der Waffen weisen diese, aufgrund der höchsten Winkelgeschwindigkeit des vorderen Bereiches, die höchste kinetische Energie auf. Dadurch zeichnet es sich am Besten für die Ausführung von Schnitten aus.

 

Der vorderste Bereich, Kissaki und Monouchi, darf nie weder von der Klingenseite (Shinogi-ji) noch vom Klingenrücken (Mune) mit nackten Händen berührt werden. Nur bei der Reinigung oder beim Schärfen der Klinge darf dieser Bereich behandelt werden, aber nie in direktem Kontakt mit den nackten Händen.

 

Die korrekte Inspektion und Reinigung aller Waffen ist wie die Pflege von Körper und Geist, eine der wichtigsten Voraussetzung für einen sicheren Umgang.


Was prägten die Samurai

Die 3 Geisteszustände

ZANSHIN

Achtsamkeit

 

 

MUSHIN 

Absichtslosigkeit

klarer Geist

FUDOSHIN 

Gelassenheit

Unerschütterlichkeit

 




Bushido

Bushidō ist also der Kodex jener moralischen Grundsätze, welche die Krieger beachten sollten. Es ist kein in erster Linie schriftlich fixierter Kodex; er besteht aus Grundsätzen, die mündlich überliefert wurden und nur zuweilen aus der Feder wohlbekannter Krieger oder Gelehrter flossen. Es ist ein Kodex, der wahrhafte Taten heilig spricht, ein Gesetz, das im Herzen geschrieben steht. Bushidō gründet sich nicht auf die schöpferische Tätigkeit eines fähigen Gehirnes oder auf das Leben einer berühmten Person. Es ist vielmehr das Produkt organischen Wachsens in Jahrhunderten militärischer Entwicklung.

Inazo Nitobe  新渡戸 稲造 (1862 - 1933)


Dojokun - Grundsätze der Praktizierenden

first

each person must refrain

from violent behavior

(guard against impetous courage)

  

 

second

Each person must respect

others and the rules of etiquette

  

 

third

each person must endeavor

(fostering the spirit of effort)

 

 

fourth

each person must be faithful

and protect the way of truth

 

 

fifth

each person must strive

for the completion

and perfection of the one's character

hitotsu

hitotsu, keikki no

yu wo imashimuru

koto

 

 

futatsu

hitotsu, reigi wo

omonzuru koto

 

 

mittsu

hitotsu, doryoku

no seishin wo

yasinau koto

 

yottsu

hitotsu, makoto no

michi mo mamoru

koto

 

itsutsu

hitotsu, jinkaku

kansei ni tsutomeru

koto

erstens

man muss sich

von gewalttätigen Verhaltensweisen

distanzieren

 

 

zweitens

man muss sich

gegenseitig Respekt aufweisen

und den Verhaltenskodex befolgen

 

drittens

man muss den Geist

der Bemühung pflegen

 

 

viertens

man muss

pflichtbewusst sein

und den Pfad der Wahrheit wahren

 

fünftens

man muss bestrebt sein

seinen eigenen Charakter zu vollenden

und sich stetig zu verbessern